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Feenlied

Ina Kitroschat

 

Vom Blattwerk im Wald rieselt glitzernder Staub

auf meine Zunge zum Kuss.

Dort formt er mir prickelnde Worte ganz bald

über einen geheimen Fluss.

 

An ihm tanzen lustvolle Töne im Reigen

und Neumchen erwachsen als Samen.

Die schönste der Dichterinnen neckt sie herzlich

unter den laubbekleideten Damen.

 

Ihre Worte kann ich nicht übersetzen,

doch ich höre sie Tag und Nacht!

Meine Sehnsüchte haben sie so

in meiner Vorstellung mitgebracht:

 

„Ein Feenbach fließt seines Weges,

ganz leise plätschernd und stolz.

In der Luft klingt ein Flirren von Flügeln.

Es dringt aus dem Unterholz.

 

Ein Zauberbach fließt seines Weges,

ganz langsam, frisch, buschumsäumt.

In der Luft liegt ein Sehnsuchstsstöhnen

nach Zauberarmen: verträumt!“

Auszeit nehmen (Feenreich)

Ina Kitroschat

Ich bin nicht da:
sehr tief im Fantasiereich musst ich mich verstecken,
denn nicht alles muss sich mit Realismus decken.
Das ist nicht wahr!

Ich bin nicht da:
Ich lass mich lieber von frechen Feen necken
anstatt an der Wahrheit ständig anzuecken.
Das ist doch klar!